Eskalation im Nahen Osten lässt den Dax einbrechen
Nachdem sich die europäischen Aktienmärkte am Montag noch erholt hatten, sind die Kurse infolge der neuerlichen Eskalation im Nahen Osten eingebrochen. Der Dax ermäßigte sich im frühen Geschäft um 1,5% auf 23.341 Punkte. Der MDax gab 1,7% auf 29.485 Punkte ab und der Euro Stoxx 50 verlor 1,4%.
Zugleich hat sich der Preis für Öl der Sorte Brent um 1,1% auf 74,00 Dollar je Barrel befestigt. Marktteilnehmer gehen inzwischen davon aus, dass die Eskalation im Nahen Osten anhalten dürfte. Eine baldige und dauerhafte Entspannung sei nicht wahrscheinlich. Insofern dürfte dann auch der Ölpreis auf hohem Niveau bleiben oder sogar noch weiter ansteigen. Dies wirkt sich dann natürlich auf die Inflationsrate und die Geldpolitik auf. Durch die neuerlichen Inflationsgefahren durch höhere Energiepreise werde eine baldige Senkung der US-Leitzinsen wenig wahrscheinlich.
Die Unsicherheit bei den Investoren ist im Moment sehr hoch. Etliche Anleger beginnen, jetzt ihre Risikopositionen abzubauen.
SMA Solar mit hohen Verlusten
Im Dax gaben Rheinmetall im frühen Geschäft 3,5% auf 1.694,50 Euro ab. Heidelberg Materials verloren 1,9% und Deutsche Telekom ebenfalls 1,9%.
Im MDax büßten Thyssenkrupp 3,2% ein. Im SDax verloren SMA Solar 4,6% und Salzgitter 4,2%. Ceconomy gingen 3,9% schwächer.
Der Euro notierte gegenüber dem Dollar kaum verändert bei 1,1548 Dollar je Euro. Auch Gold tendierte kaum verändert.
Am Anleihemarkt ermäßigte sich der richtungsweisende Bund-Future um 0,2% auf 130,62%. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg auf 2,55%.