Am europäischen Anleiheprimärmarkt ist der Start in die neue Woche verhalten ausgefallen. Das galt für alle Segmente. Aber die Pipeline füllt sich, so dass in den kommenden Handelssitzungen mit einer verstärkten Emissionstätigkeit zu rechnen ist. So kündigte etwa die Europäische Union einen Besuch bei den Bondinvestoren an. Es soll eine 15-jährige Laufzeit werden. Darüber sollen 4,75 Mrd. Euro aufgenommen werden. Der Gang an den Markt wird für Dienstag erwartet.

Zudem gab die EU bekannt, dass ein Netzwerk von Primärbanken (Primary Dealer Network) eingerichtet wird. Darüber wird die EU dann Mittelaufnahmen über die Bondmärkte realisieren. Die Finanzinstitute müssen verschiedene Kriterien erfüllen, um Bestandteil dieses Netzwerkes zu werden. So müssen sie ihren Hauptsitz innerhalb der Europäischen Union haben. Außerdem müssen sie autorisiert sein, das Geschäft von Kreditinstitutionen in der EU auszuüben. Des Weiteren müssen sie bereits Mitglied eines anderen entsprechenden Primary Dealer Networks eines europäischen Staates oder einer supranationalen Adresse sein.

In den Reihen der Staaten trat zum Wochenauftakt der Bund auf, und zwar am Geldmarkt. Es gab zwei Papiere. Die zwölfmonatigen Titel, die noch fünf Monate laufen, wurden um 3 auf nun 12,5 Mrd. Euro aufgestockt. Das Papier ging zu einer Rendite von –0,6328% an die Investoren. Des Weiteren wurde das zwölfmonatige Geldmarktinstrument, das nun noch elf Monate läuft, um 3 auf 7 Mrd. Euro aufgestockt. Das Papier kam zur Rendite von –0,6422%. Für beide Titel gab es seitens der Banken ausreichend Bietungen.