Finanzmärkte

Hornbach-Zahlen fallen durch – Bitcoin nahe Rekordhoch

Während der deutsche Leitindex am Mittwoch nicht recht vom Fleck kam, waren Rüstungswerte weiter gefragt. Aufwärts ging es auch für den Bitcoin.

Hornbach-Zahlen fallen durch – Bitcoin nahe Rekordhoch

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Hornbach-Zahlen fallen durch – Bitcoin nahe Rekordhoch

tom Frankfurt

Der deutsche Leitindex hat seinen Rekordlauf am Mittwoch fortgesetzt und bei 24.152 Zählern ein Allzeithoch markiert. Der große Schwung blieb zur Wochenmitte aber aus. Im Handelsverlauf pendelte das Börsenbarometer überwiegend um seinen Vortagesschluss und ging mit einem moderaten Aufschlag von 0,4% bei 24.122 Punkten aus dem Handel. Nach seinem bereits 28. Allzeithoch im laufenden Jahr fehlen dem wichtigsten deutschen Leitindex nur noch zwei weitere Rekorde zu den 30 Bestmarken aus dem ersten Halbjahr 2024, erklärte Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Aus technischer Sicht sei der Dax jetzt aber im „überkauften Bereich“ angekommen, warnte er.

Gefragt waren weiter Rüstungswerte: Die Titel von Rheinmetall im Dax und Renk und Hensoldt im MDax verzeichneten neue Rekordstände. Dagegen fiel die Bilanz der Hornbach Holding im SDax bei den Anlegern durch. Konzernchef Albrecht Hornbach vergraulte die Anleger mit der Aussicht auf stagnierende Gewinne und Erlöse, die bestenfalls leicht zulegen. Das sorgte bei der Aktie für einen Kurssturz um zeitweise über 10%. Tags zuvor waren die Papiere noch auf den höchsten Stand seit fast drei Jahren gestiegen und hatten ihre Gewinnsträhne seit Jahresanfang auf rund 47% ausgebaut.

Am Kryptowährungsmarkt ist der Bitcoin am Mittwoch weiter gestiegen und hat ein neues Rekordhoch nur knapp verfehlt. Zeitweise wurde die älteste und bekannteste Kryptowährung bei etwas über 108.000 Dollar gehandelt und damit in der Nähe des Allzeithochs, das im Januar zur Amtseinführung des US-Präsidenten Donald Trump bei etwas mehr als 109.000 Dollar erreicht worden war. „Die Hoffnung auf weitere Entspannungssignale im Handelsstreit zwischen den USA und China hält den Risikoappetit am Leben“, kommentierte Analyst Timo Emden von Emden-Research die Entwicklung. Dies sorge für mehr Nachfrage beim Bitcoin.

Unterdessen weckte ein Bericht über einen möglichen israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen am Rohölmarkt Sorgen über Engpässe in der Region. Rohöl der Sorte Brent verteuert sich um knapp 2% auf bis zu 66,63 Dollar je Barrel. Der Preis für US-Leichtöl WTI stieg in der Spitze um 3,5% auf 64,19 Dollar je Barrel. Neue Geheimdienstinformationen der USA deuteten darauf hin, dass Israel einen Angriff auf iranische Atomanlagen vorbereite, berichtete CNN unter Berufung auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute US-Beamte.