Aktienmarkt

Luftfahrtaktien legen deutlich zu

Der Dax hat sich am Dienstag um 1,2% erholt. Allerdings hielt sich die von Omikron ausgehende Verunsicherung. Luftfahrtaktien legten dennoch deutlich zu.

Luftfahrtaktien legen deutlich zu

ck Frankfurt

Nach dem schwachen Wochenauftakt haben sich die europäischen Aktienmärkte am Dienstag erholt. Der Dax stieg bis auf 15452 Punkte und schloss mit einem Gewinn von 1,4% bei 15447 Zählern. Geprägt wurde das Geschäft von kursgünstigen Anschaffungen. Weiterhin sorgte aber die Omikron-Variante und die damit einhergehenden zunehmenden Mobilitätsrestriktionen für Zurückhaltung. Der Anlageausschuss der Credit Suisse stufte Aktien von „Overweight“ auf „Neutral“ zurück und verwies zur Begründung auf die Omikron-Variante und das Risiko einer aufgrund der hohen Inflation restriktiveren Geldpolitik.

Trotz der Lockdown-Sorgen tendierten Luftfahrtaktien fest. Airbus (4,6%) und Lufthansa (6,6%) waren die Spitzenreiter des Dax und des MDax, MTU (4,2%) der zweitstärkste Dax-Titel. Deutsche Börse stiegen bis auf 145,65 Euro und beendeten den Handel als viertstärkste Aktie des Dax mit einem Gewinn von 3,1% bei 144,45. Euro. Die Aktie wurde von der UBS mit einem von 150 auf 165 Euro angehobenen Kursziel von „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft. Das Institut glaubt, dass der nachlassende zyklische Gegenwind (niedrige bzw. sinkende Zinsen und niedrige Handelsumsätze aufgrund geringer Volatilität) im nächsten Jahr nachlassen wird und das Kerngeschäft des Marktbetreibers wieder stärker wachsen wird.

Micron-Zahlen stützen ASML

Adidas und Puma stiegen um 0,6% und 0,7%. Damit blieben sie trotz der vom Wettbewerber Nike vorgelegten guten Zahlen hinter dem Gesamtmarkt zurück. Gute Zahlen hatte in den USA auch Micron Technology vorgelegt, was europäische Halbleiteraktien antrieb, darunter vor allem ASML, die in Amsterdam um 3,6% anzogen. Infineon mussten sich mit einem Plus von 1,7% begnügen. Shop Apotheke sackten bis auf 110,10 Euro ab und schlossen mit einer Einbuße von 8,2% bei 114 Euro. Die Aktie wurde von der Nachricht gedrückt, dass die für den Januar 2022 vorgesehene verpflichtende Einführung von E-Rezepten in Arztpraxen, Apotheken und Kliniken verschoben wird. Die Aktie der Doc-Morris-Mutter Zur Rose verlor in Zürich 16%. In Paris stiegen Bolloré um 11,5%. Der Mischkonzern hat ein 6,4 Mrd. Dollar schweres Angebot für seine afrikanische Logistiksparte er­halten. Die Aktie des Navigationsgeräteherstellers TomTom zog in Amsterdam um 6,5% an. Das Unternehmen gab bekannt, dass es seine Partnerschaft mit Volkswagen verlängert und ausgeweitet hat.

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