Verhandlungen im Handelsstreit treiben deutschen Aktienmarkt an
Finanzmärkte
Zoll-Verhandlungen
treiben deutschen
Aktienmarkt an
ku Frankfurt
Die Hoffnung, dass es doch noch zu einer gütlichen Einigung im Handelskrieg zwischen den USA und dem Rest der Welt kommen könnte, hat am Donnerstag den deutschen Aktienmarkt angetrieben. Der Dax rückte bis auf 23.409 Punkte vor, er blieb damit knapp unter seinem Allzeithoch von 23.476 Zählern. Den Handel beendet er mit einem Aufschlag von 1% bei 23.353 Punkten.
Erstes Zoll-Abkommen
US-Präsident Trump gab bekannt, dass es ein erstes Zoll-Abkommen mit Großbritannien gebe. Aus London hieß es, dieses stelle eine Grundlage für weitere Verhandlungen dar. Außerdem laufen erste Gespräche mit China.
Quartalszahlen treiben Dax an
Im Dax legten einige bedeutende Konzerne Quartalszahlen vor. Heidelberg Materials verzeichneten einen kräftigen Anstieg von 5%. Der Konzern übertraf mit seinen Zahlen die Erwartungen, die Prognose für das Gesamtjahr wurde trotz des Handelskriegs bestätigt. Siemens Energy zogen um 3% an. Das Unternehmen sprach von seinem bisher besten Quartal. Außerdem hieß es, man sei gegenüber den negativen Auswirkungen gut gewappnet. Die Rede war auch von Preiserhöhungen. Infineon zogen um fast 3% an. Der Konzern senkte zwar seine Prognose, was nach Einschätzung der Analysten von J.P. Morgan aber das Risko in der Aktie mindert. Die BMW-Aktie zog trotz eines um rund 25% niedrigeren Quartalsergebnisses um rund 3% an. Der Titel profitierte wie auch Volkswagen von den nun begonnenen Handelsgesprächen. Rheinmetall verzeichneten am Donnerstag ein weiteres Rekordhoch von 1.711,50 Euro. Nach Einschätzung der Analysten von Metzler steht der Rüstungskonzern vor weiteren Milliardenaufträgen. Im ersten Quartal hat Rheinmetall seinen Gewinn mehr als verdoppelt, der Auftragseingang wurde verdreifacht.
Gold verbilligt sich
Der Euro sank um 0,3% auf 1,1275 Dollar. Mit Blick auf die nun endlich in Gang gekommenen Zoll-Verhandlungen gab der Goldpreis um 0,7% auf 3.343 Dollar je Unze nach.