Devisen

Ruhe vor EZB-Sitzung und US-Inflationsdaten

Die am Donnerstag anstehenden „Großereignisse“, d. h. die zinspolitische Sitzung der Europäischen Zentralbank und die amerikanischen Inflationsdaten, haben am Mittwoch für Ruhe und Zurückhaltung am Devisenmarkt gesorgt. Nach einer schmalen...

Ruhe vor EZB-Sitzung und US-Inflationsdaten

ck Frankfurt

Die am Donnerstag anstehenden „Großereignisse“, d. h. die zinspolitische Sitzung der Europäischen Zentralbank und die amerikanischen Inflationsdaten, haben am Mittwoch für Ruhe und Zurückhaltung am Devisenmarkt gesorgt. Nach einer schmalen Bandbreite von 1,1172 bis 1,2218 Dollar wurde der Euro am frühen Abend mit einem Plus von 0,1% bei 1,2183 Dollar gehandelt.

Konsens bei 4,5 Prozent

Der Konsens erwartet die Jahresveränderung der US-Verbraucherpreise vom Mai bei 4,5%. „Sollten diese wie schon im April nach oben überraschen, könnte der Dollar wieder zulegen“, so die Commerzbank. Aber zu sehr aus dem Fenster lehnen werde sich vor der Fed-Sitzung nächste Woche vermutlich kaum jemand, da unklar sei, wie genau sich Fed-Chef Jerome Powell zur ungünstigen Datenkonstellation (deutlich steigende Inflationsraten, zuletzt enttäuschender Arbeitsmarktbericht) äußern werde. Das spreche dafür, dass der Euro-Dollar-Wechselkurs bis dahin erst einmal weiterhin in einer relativ engen Spanne handeln werde. Dennoch werde sich in den kommenden Tagen möglicherweise zusehends herauskristallisieren, dass der Euro bei knapp 1,23 Dollar seine Spitze gesehen habe.

Von der EZB wird eine Bestätigung ihres lockeren geldpolitischen Kurses erwartet. Damit wird sie voraussichtlich eine Fortsetzung ihrer Anleihekäufe im derzeitigen Umfang mitteilen und signalisieren, dass sie ihren lockeren Kurs auch nach dem Beginn der schrittweisen Reduzierung der Käufe beibehalten wird.