US-Herabstufung belastet den Dax
Die Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch die Rating-Agentur Moody's hat die Anleger auch am deutschen Aktienmarkt verunsichert. Der Dax startete mit einem kleinen Minus von 0,2% auf 23.718 Punkte in den Handel. Der Euro Stoxx 50 ermäßigte sich um 0,4% auf 5.406 Zähler.
Keine Bestnote mehr
Moody's hat das Rating der USA von der Bestnote „AAA“ auf „Aa1“ heruntergesetzt, wobei Moody's die letzte der drei großen westlichen Rating-Agenturen war, die noch ein Triple-A-Rating für US-Staatsschulden hatte. S&P hat bereits als erste 2011 die Note auf „AA+“ gesenkt, Fitch im Jahr 2023. Moody's verweist auf hohe Staatsverschuldung in den USA. Die Schulden und die Kosten ihrer Bedienung seien relativ deutlich höher als bei anderen Ländern mit Spitzenbewertung, heißt es. Die wirtschaftliche und finanzielle Stärke der USA gleiche das nicht ganz aus. Der Ausblick von Moody's ist allerdings „neutral“. Steven Cheung, Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, schrieb auf X dazu, Moody's-Chefökonom Mark Zandi sei ein Gegner Trumps. „Niemand nimmt seine Analysen ernst“, betonte Cheung.
Nikkei gibt nach
Die asiatischen Aktienmärkte reagierten negativ auf die Herabstufung. So gab der Nikkei 225 um 0,7% auf 37.499 Yen nach. Der Hang Seng aus Hongkong ermäßigte sich aber nur minimal um 0,04% auf 23.335 Zähler. Der Kospi aus Seoul kam auf ein Minus von 0,9% auf 2.603 Punkte.
Schwäche in der Bundesliga
Schwach zeigten sich Borussia Dortmund mit einem Kursrückgang von 5,7% auf 3,87 Euro. Borussia erreichte erst am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga die finanziell lukrative Qualifikation für die Champions League.
US-Renditen legen zu
Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries stieg am Montag um 8 Basispunkte (BP) auf 4,517%. Die Rendite der dreißigjährigen Langläufer kletterte um 11 BP auf 5,003%. Bei den zweijährigen Notes gab es keine Reaktion.
Euro fester
Der Greenback zeigte sich schwach. Der Dollar-Index, der die Entwicklung der US-Devise gegenüber den Währungen der sechs wichtigsten Handelspartner misst, gab um 0,5% nach. Der Euro zog um 0,6% auf 1,227 Dollar an. Die japanische Währung stieg um 0,5% auf 144,84 Yen je Dollar. Der Goldpreis, der sich zuletzt deutlich von seinem Rekordhoch von 3.500 Dollar entfernt hatte, befestigte sich um 0,9% auf 3.230 Dollar je Feinunze.
Ölpreis unter Druck
Trotz des schwächeren Dollars gab der Brent-Ölpreis um 0,5% auf 65,11 Dollar je Barrel nach. In China ließ nach den neuesten Daten das Wachstumstempo der Industrieproduktion nach.