Ifo-Klima sinkt

Auftragsmangel nervt Selbstständige

Der Auftragsmangel ist trotz leichter Entspannung das Hauptproblem der Selbstständigen in Deutschland. Der von US-Präsident Donald Trump losgetretene Zollkrieg zeigt zudem im Ifo-Klima erste Spuren.

Auftragsmangel nervt Selbstständige

Auftragsmangel nervt Selbstständige

ba Frankfurt

Die Stimmung der Selbstständigen in Deutschland wird angesichts von Auftragsmangel und zunehmender Unsicherheit immer schlechter. In der monatlichen Ifo-Umfrage klagten im April 48,4% der Selbstständigen über zu wenige Aufträge. Im Monat zuvor waren es zwar noch 50,6%, doch in der Gesamtwirtschaft sind es nur 37,3%. „Die schwache Auftragslage bleibt ein ernstzunehmendes Problem“, betonte Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber.

Zudem hat die Unsicherheit unter den Selbständigen zugenommen. Den Befragten falle es zunehmend schwerer, ihre Geschäftsentwicklung vorherzusagen, heißt es beim Ifo. Der Saldo kletterte im April auf den höchsten Stand seit über einem Jahr. „Grund könnte der Zollstreit mit den USA sein“, erklärt Demmelhuber. 

Das Geschäftsklima für die Selbständigen und Kleinstunternehmen hat sich daher deutlich verschlechtert. Der „Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex“ sank im April um 8,0 auf minus 23,8 Punkte. Dabei wurden nicht nur die laufenden Geschäfte häufiger negativ beurteilt. Der Umfrage zufolge hat zudem auch die Skepsis der Selbständigen bei der Einschätzung der zukünftigen Entwicklung merklich zugenommen.

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