Verbrauchervertrauen schwindet

Britischer Einzelhandelsumsatz enttäuscht

Der britische Einzelhandelsumsatz verfehlt die Erwartungen, das Konsumklima trübt sich ein. Das bringt bereits Firmen in Schwierigkeiten.

Britischer Einzelhandelsumsatz enttäuscht

Britischer Einzelhandelsumsatz enttäuscht

hip London

Die britischen Verbraucher halten ihr Geld zusammen. Wie das Statistikamt ONS mitteilte, legte der Einzelhandelsumsatz im Juni um 0,9% zu. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Wachstum von 1,2% gerechnet. Im Mai schrumpfte er stärker als bislang angenommen. Er ging nicht nur um 2,7% zurück, sondern um 2,8%.

Der vom Marktforscher GfK erhobene Index für das Verbrauchervertrauen rutschte im Juli von minus 18 auf minus 19 Zähler ab. Dabei erreichte der Subindex für die Sparneigung der britischen Konsumenten den höchsten Stand seit November 2007. Steigende Lebensmittelpreise führen ihnen bei jedem Gang in den Supermarkt die hohe Inflation vor Augen. Die Angst vor weiteren Steuererhöhungen wächst.

River Island vor dem Aus

Die Zahl der ausgeschriebenen Stellen sinkt unterdessen. Mehr Arbeitsplätze werden gestrichen. Das trifft insbesondere Gastronomie und Einzelhandel. Zuletzt kündigte die Modekette River Island an, in die Insolvenz zu gehen, sollten ihr ihre Vermieter nicht entgegenkommen. Der Discounter Poundland schließt mehr als 60 FIlialen. Der schottische Craft-Beer-Brauer Brewdog macht zehn Gaststätten dicht, darunter seinen Flagship-Pub in Aberdeen.