Die EU-Kommission konkretisiert ihre Vorstellungen, wie sie mit Handelspartnern enger zusammenarbeiten will und wie der Rahmen aussehen soll, in dem sich diese digitalen Partnerschaften bewegen. Stabilität und Zuverlässigkeit sind dabei neben Wettbewerbsfähigkeit die vorrangigen Ziele.

Die EU will digitale Verbindungen mit Drittstaaten initiieren beziehungsweise vertiefen. Zu diesem Zweck will sie ein Partnerschafts-Netzwerk aufbauen. Daneben soll ein so genanntes EU-Tech-Business-Angebot zum Einsatz kommen. Es soll als Katalysator für gemeinsamen Investments von Staat und privater Wirtschaft in digitale Vorhaben wirken. Komponenten dieses Tech-Business-Angebots können zum Beispiel gemeinsame KI-Fabriken sein, aber auch kombinierte Investitionen in sichere Konnektivität oder auch Cybersicherheit. Gerade der Schutz der digitalen Systeme in Nachbarländern gegen Cyberangriffe wird von der EU-Kommission hervorgehoben, schließlich seien das direkte Investitionen in die eigene Sicherheit der EU.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Ausbau öffentlicher Infrastrukturen, insbesondere in kritischen Sektoren. Dazu zählt die EU-Kommission Energie, Verkehr, Finanzen und Gesundheit. Ebenso wichtig wie die Erweiterung der Infrastrukturen ist der EU-Behörde die „Stärkung der globalen digitalen Governance“ – also einer auf Regeln basierenden Ordnung für die digitale Wirtschaft, die mit den Grundwerten der EU vereinbar ist.