Goldman Sachs und BNP Paribas führen League Tables an
Investment Banking League Tables
Französisch-amerikanisches Duell in Europa
phh Frankfurt
Im Investment Banking zeichnet sich im zweiten Halbjahr ein enges Duell zwischen der US-amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs und der französischen Bankengruppe BNP Paribas um die Vorherrschaft europäischen Investment Banking ab. Das zeigen die League Tables für das erste Halbjahr des Datenanbieters Dealogic für die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA).
Gemessen am jeweiligen Transaktionsvolumen als Bookrunner hat die BNP Paribas im ersten Halbjahr die Nase im Fremdkapitalmarktgeschäft (Debt Capital Markets, DCM) und im syndizierten Kreditgeschäft (Syndicated Loans) die Nase vorn. Die Franzosen dominieren also das Lending-Geschäft, während die Amerikaner das Beratungsgeschäft rund um Fusionen und Übernahmen (M&A) sowie Börsengänge und Kapitalerhöhungen (Equity Capital Markets, ECM) dominieren.
Deutsche Banken Investment Banking
Deutscher Häuser hingegen tun sich im Investment Banking schwer. Die Commerzbank hat es gerade so in die Top 10 der Syndicated-Loans-Rangliste geschafft. Die Deutsche Bank verteidigte immerhin in den DCM League Tables aktuell den dritten Platz und rückte in der ECM-Rangliste um eine Position auf den achten Platz vor. In der M&A-Beratung hingegen hat es im ersten Halbjahr keine einzige deutsche Bank unter die besten Zehn geschafft.
Der deutsche M&A-Markt sendet derweil nach einem schwachen Vorjahr in der ersten Jahreshälfte 2025 Anzeichen einer Erholung. Laut Dealogic ging zwar die Anzahl von M&A-Deals in Deutschland dieses Jahr von 875 auf 716 Transaktionen zurück. Doch das M&A-Volumen legte um 43,7% auf 42,5 Mrd. Dollar zu und liegt damit wieder fast auf dem Niveau von 2021 als Firmen im Gesamtwert von 45 Mrd. Dollar verkauft wurden.
