Deutsche Startup-Landschaft bleibt dynamisch
Unternehmertum
Deutsche Startup-Landschaft bleibt dynamisch
kro Frankfurt
Aus der deutschen Gründerszene kommen dieser Tage einmal mehr positive Nachrichten. Nachdem hierzulande bereits im vergangenen Jahr 11% mehr Startups gegründet wurden und 17% mehr Wagniskapital in solche Jungfirmen geflossen ist, hat sich der Aufwärtstrend im ersten Halbjahr fortgesetzt. Laut einer Analyse des Startup-Verbands und des Datendienstes Startupdetector ist die Zahl der Neugründungen in dem Zeitraum gegenüber dem zweiten Halbjahr 2024 um 9% auf 1.500 gestiegen. Das Finanzierungsvolumen legte laut aktuellen Dealroom-Daten zudem um 15% auf 4,6 Mrd. Euro zu. Damit liegt Deutschland erneut vor Frankreich, wo insgesamt 3,6 Mrd. Euro Wagniskapital geflossen sind.
In der regionalen Betrachtung ergebe sich ein differenziertes Bild, heißt es in der Studie. So entfalle zwar die stärkste Gründungsaktivität pro Kopf auf die Hotspots Berlin und München und auch Forschungsstandorte wie Heidelberg, Darmstadt und Aachen würden zur Dynamik beitragen. Auf Bundesländerebene habe es zuletzt aber auch einen starken Anstieg bei den Neugründungen in Sachsen gegeben, wo 60 Startups entstanden sind – ein Plus von 71%. In NRW legte die Zahl um 16% zu und in Bayern um 23%.

Im Branchenvergleich war es vor allem der Software-Sektor, der wieder die meisten neuen Startups hervorgebracht hat. Hier sind in den ersten sechs Monaten 368 innovative Jungfirmen gegründet worden, ein Plus von 16%. Der Trend geht mit der wachsenden Bedeutung von künstlicher Intelligenz in der Wirtschaft einher. Schon seit einigen Jahren bestimmt die Technologie das hiesige Gründungsgeschehen deutlich stärker, als etwa das Thema Klimaschutz. Anders als im Vorjahr kam es aber auch im Lebensmittel-Sektor wieder zu mehr Gründungen.