KommentarFerienwohnungen

Die Luft für Airbnb wird langsam dünner

Die Unterkunftsplattform Airbnb wird mit Blick auf steigende Mieten und Wohnungsnot immer mehr zum Buhmann. Vor allem in Spanien ist die Lage angespannt, die Proteste werden lauter. Es handelt sich aber nicht nur um ein Imageproblem. Das Geschäft wird mit zunehmenden Regulierungen schwieriger.

Die Luft für Airbnb wird langsam dünner

Die Luft wird langsam dünner

Von Nadine Klees

Die Online-Plattform-Airbnb hat schon bessere Zeiten gesehen. Vor allem das Thema Wohnungsnot beschädigt das Image des Portals: Die Ferienwohnungen sollen in großen Metropolen Mitschuld an der Wohnungskrise sein und Mieten in die Höhe treiben. Gerade in Spanien ist die Lage besonders angespannt. Barcelona will deshalb bis Ende 2028 alle Ferienwohnungen in der Stadt abschaffen. New York ist bereits einen ähnlichen Weg gegangen. Bleibt nicht auszuschließen, dass weitere Städte den Beispielen folgen. Somit könnte das Imageproblem auch zum Wachstumskiller werden.

Und nachdem das Wachstum infolge von Inflation und Rezession sowieso schon gelitten hat, erweitert Airbnb sein Geschäft jetzt auf Dienstleistungen wie Touren und Erlebnisse an den Urlaubsorten. Es bleibt allerdings fraglich, ob dieser Plan aufgeht und Airbnb damit zu alter Stärke zurückfindet. Die Luft wird also langsam dünner und auch an der Börse zeigt sich: Die Bewertungsphantasien der vergangenen Jahre sind spürbar abgeklungen.

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