Taunus Sparkasse baut Belegschaft aus
Taunus Sparkasse
baut Belegschaft aus
fir Frankfurt
Ein Anstieg des Zins- und des Verwaltungsaufwands haben der Taunus Sparkasse im vergangenen Jahr einen niedrigeren Gewinn eingebracht. Das Betriebsergebnis vor Bewertung lag mit rund 73 Mill. Euro 13 Mill. Euro unter dem Wert von 2023, nach Bewertung waren es mit 59 Mill. fast 12 Mill. Euro weniger.
Zinskosten steigen überproportional
Das im Hochtaunuskreis und Main-Taunus-Kreis präsente Institut hat zwar die Zinserträge um 10 Mill. Euro steigern können, doch machten Zinszahlungen für Kundeneinlagen den Zuwachs zunichte, wie die Bank am Mittwoch anlässlich der Bilanzpressekonferenz mitteilte. „Ein überproportional starker Anstieg der Zinskosten“ um 16,6 Mill. Euro ließ den Zinsüberschuss somit um 6,6 Mill. auf 144 Mill. Euro schrumpfen. Der Ausblick fällt nach Einschätzung von Vorstandschef Oliver Klink trüb aus: „Die Margen im Einlagengeschäft werden sich weiter einengen.“
Personal wächst um ein Zehntel
Dass die Kosten um fast 10 Mill. auf rund 116 Mill. Euro stiegen, war überwiegend höheren Personalausgaben geschuldet. Mit der Einstellung von 70 neuen Mitarbeitern sei die Belegschaft der Sparkasse 2024 um etwa 10% auf 780 gewachsen, heißt es. „Wir haben ein massives Investitionsprogramm in Ausbildung gestartet", so Klink. Wie viele andere Institute auch, baut die Sparkasse ihr Personal aus, bevor geburtenstarke Jahrgänge in einigen Jahren in Rente gehen.
Auch die Bilanzsumme legte zu, und zwar um mehr als 300 Mill. auf rund 7,7 Mrd. Euro. Die Prognose für das laufende Jahr fällt Klink zufolge „verhalten“ aus. Zins- und Marktfeld stellten die Sparkasse „vor erhebliche Herausforderungen“. Denn die Hoffnungen, dass noch in diesem Jahr eine wirtschaftliche Erholung in Deutschland einsetzen könnte, seien zerstoben.
