Autobauer besetzt Positionen neu

Alexander Buresch führt BMW Financial Services

BMW besetzt Schlüsselpositionen neu. Alexander Buresch führt künftig die Finanzdienstleistungseinheit. Franz Decker wird IT-Chef.

Alexander Buresch führt BMW Financial Services

Buresch führt BMW Financial Services

sck München

Das Finanzdienstleistungsgeschäft von BMW bekommt einen neuen Chef. Zum 1. August dieses Jahres übernimmt Alexander Buresch die Leitung von BMW Financial Services. Das teilte der Münchner Autohersteller mit. Buresch (Jahrgang 1967) folgt in der Position auf Gerald Holzmann, der nach Unternehmensangaben in den Ruhestand wechselt.

Der aus Aachen stammende Diplom-Ökonom Buresch ist seit 28 Jahren für den Konzern tätig. Er war zuletzt bei BMW Chief Information Officer (CIO) und Senior Vice President BMW Group IT. Seine Nachfolge als IT-Chef tritt Franz Decker an. Der promovierte Produktionsmanager führt seit April 2022 als President & CEO das Gemeinschaftsunternehmen BMW Brilliance Automotive mit Sitz in China. Birgit Böhm-Wannenwetsch übernimmt künftig die Leitung des deutsch-chinesischen Joint Venture.

Wettbewerbsdruck steigt

China ist ein wichtiger Absatzmarkt für BMW. Wie Volkswagen und Mercedes-Benz spürt der weiß-blaue Autobauer den zunehmenden Wettbewerbsdruck in China. Rekord-Verkaufszahlen des Trios dort gehören der Vergangenheit an. Konkurrenz machen den deutschen Autobauern vor allem heimische Hersteller, die voll auf Elektromobilität ausgerichtet sind. Das Gemeinschaftsunternehmen besteht seit 2003.

BMW Financial Services ist ein bedeutender Baustein in der Strategie des Konzerns. Über diese Dienstleistungstochter finanziert oder verleast BMW nach eigenen Angaben jedes zweite Neufahrzeug der Marken BMW und Mini. Buresch übernimmt somit innerhalb der BMW-Gruppe eine Schlüsselfunktion. Mit rund 8.500 Mitarbeitern erzielte BMW Financial Services im vergangenen Jahr einen Gewinn vor Steuern von 2,5 Mrd. Euro. Das war ein Rückgang von 14%. Grund dafür waren „niedrigere Vermarktungserlöse bei Leasingrückläufern“, wie BMW im Geschäftsbericht 2024 erläutert. Der Wettbewerbsdruck macht sich damit auch bei den Gebrauchtwagenpreisen bemerkbar.

Mitten in der Transformation

Im Bereich IT treibt BMW derweil nach eigenen Angaben die „digitale Transformation voran“. Decker wird daher die Umbauarbeiten seines Amtsvorgängers Buresch fortsetzen. Der neue IT-Chef wird Software-Plattformen und Applikationen für die Produktion und für den Vertrieb des Konzerns voraussichtlich weiterentwickeln.