Rachel Reeves holt Jim O’Neil ins Schatzamt
Rachel Reeves holt Jim O’Neil ins Schatzamt
hip London
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Die britische Schatzkanzlerin Rachel Reeves hat dem Bank-of-America-Veteranen Jim O’Neil eine hochrangige Position verschafft. Er wird im Juli dem ranghöchsten Finanzbeamten James Bowler als Second Permanent Secretary to the Treasury zur Seite stehen. Seine Kenntnisse der Privatwirtschaft könnten der Regierung dabei helfen, Mittel von Investoren zu mobilisieren, um das Wirtschaftswachstum anzuschieben.
Britische Regierungen greifen immer wieder gerne auf Manager aus der Privatwirtschaft zurück. Für die US-Großbank fungierte O’Neil zuletzt als Head of Corporate & Investment Banking für Europa, Nahost und Afrika. Bank of America machte Jeff Tannenbaum zu seinem Nachfolger.
Ehemaliger UKFI-Chef
„Wir leben in einer Zeit großer weltweiter Veränderungen“, sagte O’Neil. Umso größer sei die Notwendigkeit von Stabilität, Widerstandsfähigkeit und Wachstum der Wirtschaft. Er hat Erfahrung im öffentlichen Dienst. Drei Jahre lang fungierte er als Chief Executive von UK Finance (UKFI). Die staatliche Agentur verwaltete die während der Finanzkrise eingegangenen Staatsbeteiligungen an der Lloyds Banking Group, Royal Bank of Scotland (heute Natwest) und UK Asset Resolution.
Mittlerweile ist auch die Natwest-Beteiligung wieder nahezu komplett in privaten Händen. Für Banken war die Abwicklung der diversen Beteiligungen ein einträgliches Geschäft.
Einer von Dreien
Neben O’Neil gibt es noch zwei weitere Second Permanent Secretaries. Beth Russell arbeitet vom Darlington Economic Campus aus. Sie wird sich auch weiterhin um Steuer- und Ausgabenthemen kümmern. Zudem zeichnet sie für Dezentralisierung und das Wachstum der britischen Regionen verantwortlich.
Sam Beckett bekleidet zudem das Amt des Chief Economic Adviser. Sie ist unter anderem für den Austausch mit der Bank of England zur Geldpolitik zuständig.