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Salesforce enttäuscht mit verhaltenem Geschäfts­­ausblick

Der SAP-Konkurrent Salesforce profitiert weiter von der Übernahme des Bürochat-Anbieters Slack und hebt erneut seinen Ausblick an. Der Ausblick für das erste Geschäftsquartal fiel allerdings schwächer aus, als von Analysten erhofft. Die Salesforce-Aktie gab nachbörslich um mehr als 6% nach.

Salesforce enttäuscht mit verhaltenem Geschäfts­­ausblick

Der US-Softwarehersteller Salesforce hat die Erwartungen im dritten Quartal übertroffen, Anleger jedoch mit einem verhaltenen Ausblick enttäuscht. Der SAP-Rivale stellte am Dienstag nach US-Börsenschluss Erlöse zwischen 7,22 Mrd. und 7,23 Mrd. Dollar (6,4 Mrd Euro) für das bis Ende Januar laufende vierte Geschäftsquartal in Aussicht – Analysten hatten mit mehr gerechnet. Die Aktie reagierte nachbörslich mit einem Kursverlust von mehr als 6%.

In den drei Monaten bis Ende Oktober liefen die Geschäfte hingegen besser als an der Wall Street angenommen. Salesforce steigerte die Erlöse – auch dank der Übernahme des Bürokommunikationsdienstes Slack – im Jahresvergleich um 27% auf 6,86 Mrd. US-Dollar. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie ging zwar von 1,74 auf 1,27 Dollar zurück, fiel jedoch ebenfalls besser als am Markt erwartet aus.

Der Nettogewinn lag bei 468 Mill. Dollar. Salesforce gab außerdem die Beförderung des bislang für das Tagesgeschäft zuständigen Vorstands Bret Taylor zum Co-Konzernchef an der Seite von Unternehmensmitgründer Marc Benioff bekannt. Das Unternehmen hatte bereits bis zum Rücktritt von Top-Manager Keith Block im vergangenen Jahr eine Doppelspitze gehabt und kehrt nun zu diesem Modell zurück.