Nach einem starken Endspurt im vergangenen Jahr zeigt SAP für 2022 mehr Ehrgeiz. Das als zentrale Wachstumskategorie eingestufte Cloud-Geschäft soll ausgehend von einem Auftragsbestand von 9,45 Mrd. Euro um mehr als ein Viertel auf bis zu 11,85 Mrd. Euro zulegen. Das Wachstum hat seinen Preis: Dafür nimmt Europas größter Softwarekonzern gegebenenfalls so­gar einen Rückgang im bereinigten operativen Ergebnis (Non-IFRS) von bis zu 5% in Kauf, wie der Konzern bei der Bekanntgabe vorläufiger Zahlen für 2021 mitteilte.

Im vergangenen Jahr hat ein währungsbereinigter Anstieg der Cloud-Erlöse von 19% ausgereicht, um den Rückgang bei Softwareverkäufen und Wartung mehr als auszugleichen, so dass der Gesamtumsatz um 2% zulegte. Das bereinigte Betriebsergebnis wurde mit 8,41 Mrd. Euro (währungsbereinigt) stabil gehalten. Damit übertraf SAP die eigene Prognose. Die Aktie stieg anfangs um bis zu 2,5%, gab den Gewinn aber bis Handelsende vollständig ab und schloss nahezu unverändert.

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