Mit der von Sparkassen ausgegebenen Girocard zusammen mit Apple Pay kann seit diesen Tagen erstmals online im E-Commerce bezahlt werden. „Die Girocard in den E-Commerce zu bringen war eine Herausforderung“, sagt Ottmar Bloching im Interview der Börsen-Zeitung. Die Sparkassen-Finanzgruppe habe aber konsequent Schritt für Schritt darauf hingearbeitet und ausgiebige Tests gefahren, betont der Chef von S-Payment, dem Kompetenzcenter Payment, wo die Sparkassen ihre omnikanalfähigen Zahlungsverkehrslösungen entwickeln.

Die Entscheidung fiel auf Apple Pay, denn Apple-Nutzer seien typischerweise aktiver, sie machten mehr auf ihrem iPhone und gäben auch mehr aus. Entscheidend sei aber das Geschäftsmodell von Apple, das „ganz klar nicht die Nutzung von Kundendaten“ sei, betont Bloching. Google mit ihrem Bezahlverfahren Google Pay habe „ein anderes Geschäftsmodell, denn dort treffen Sie auf jemanden, der genau diese Informationen will“. Google habe den Anspruch, Kundendaten auch weiterverwerten zu dürfen. „Diese Drittverwertung gibt es bei Apple nicht“, betont Bloching. Das Datenschutzkonzept von Apple habe man sich genau angeschaut und geprüft.

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