Aufsichtsrat

Aareal-Streit geht in die nächste Instanz

Das Amtsgericht Wiesbaden sieht keine Notwendigkeit, in der Auseinandersetzung zwischen Aareal und dem Hedgefonds Petrus Advisers Stellung zu beziehen. Nun muss das Oberlandesgericht Frankfurt ran.

Aareal-Streit geht in die nächste Instanz

lee Frankfurt

Der Streit um die Neubesetzung von drei Aufsichtsratsmandaten der von aktivistischen Investoren bedrängten Aareal Bank geht in die nächste Instanz. Wie am Donnerstag in Finanzkreisen zu erfahren war, wird sich das Oberlandesgericht Frankfurt mit den Beschwerden des Instituts und des Investors Petrus Advisers gegen die Entscheidung des Amtsgerichts Wiesbaden beschäftigen, keine der vorgeschlagenen Kandidaten zu bestellen. Die Aareal Bank schickt den Chef der L-Bank, Ulrich Theileis, den früheren Chef des Kommunalfinanzierers Dexia, Friedrich Munsberg, sowie Holger Giese ins Rennen, den früheren Chefsyndikus der DB Privat- und Firmenkundenbank. Petrus war es auf der außerordentlichen Hauptversammlung Anfang Dezember zwar gelungen, eine Mehrheit für die Abberufung der Aufsichtsratsmitglieder Marija Korsch, Christof von Dryander und Dietrich Voigtländer zu mobilisieren. Die Wahl ihrer eigenen Kandidaten scheiterte aber, offenbar weil Morgan Stanley es versäumt hatte, die Stimmen des Hedgefonds Teleios rechtzeitig abzugeben.

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