Bankenkooperation in Frankreich

BNP, Crédit Mutuel und Société Générale installieren gemeinsame Geldautomaten

Die drei Banken BNP Paribas, Crédit Mutuel und Société Générale betreiben nun unter der Marke Cash Services gemeinsam Geldautomaten in Frankreich. Bis 2026 sollen es 7.000 sein.

BNP, Crédit Mutuel und Société Générale installieren gemeinsame Geldautomaten

Französische Banken installieren gemeinsame Geldautomaten

wü Paris

BNP Paribas, Crédit Mutuel und SocGen arbeiten zusammen

BNP Paribas, Société Générale, Crédit Mutuel und deren Tochter CIC haben in ihrem Heimatmarkt Frankreich damit begonnen, gemeinsam Geldautomaten zu betreiben, um so Kosten zu sparen. Kunden können an den Bankautomaten, die unter der gemeinsamen Marke Cash Services firmieren, kostenlos Geld abheben. Bis Ende des Jahres sollen ihnen dort auch andere Bankdienstleistungen wie die Einzahlung der in Frankreich noch immer sehr verbreiteten Schecks oder von Bargeld zur Verfügung stehen.

Die ersten Geldautomaten von Cash Services sind bereits in Betrieb. Bis Ende März sollen insgesamt 60 Stück von ihnen im gesamten Land aufgestellt sein, bis März 2025 rund 1.000, 2026 dann 7.000. Gleichzeitig wollen die drei Banken aber auch rund 3.000 von 10.000 unter ihren eigenen Marken betriebenen Geldautomaten abbauen, vor allem in größeren Städten, wo ihre Filialen oft nicht weit voneinander entfernt liegen.

Immer weniger Geldautomaten in Frankreich

Innerhalb der letzten zehn Jahre ist die Zahl der Geldautomaten in Frankreich um 20% gesunken. Gab es 2012 noch 58.000, so waren es Ende 2022 nur noch rund 46.000. Für den Betrieb der gemeinsamen Cash-Services-Automaten haben BNP, Crédit Mutuel und Société Générale vergangenes Jahr das Gemeinschaftsunternehmen 2SF (Société des Services Fiduciaires) gegründet. Es hat bereits mehr als 70 Mitarbeiter.

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