Neobroker

Brüssel rudert bei PFOF-Verbot schon wieder zurück

Kurz nach Veröffentlichung ihres Gesetzesvorschlags zum Verbot des „Payment for Orderflow“ (PFOF) ist die EU-Kommission schon wieder ein wenig zurückgerudert. „Bei diesem Thema ist das letzte Wort noch nicht gesprochen“, sagte...

Brüssel rudert bei PFOF-Verbot schon wieder zurück

ahe Brüssel

Kurz nach Veröffentlichung ihres Gesetzesvorschlags zum Verbot des „Payment for Orderflow“ (PFOF) ist die EU-Kommission schon wieder ein wenig zurückgerudert. „Bei diesem Thema ist das letzte Wort noch nicht gesprochen“, sagte Finanzmarktkommissarin Mairead McGuinness in einem Interview unter anderem mit der FAZ. Sie verwies darauf, dass Europaabgeordnete ihr bereits Bedenken übermittelt hätten, weil sie tatsächlich um das ganze Geschäftsmodell fürchteten. Sie sehe diese Gefahr nicht, sagte McGuinness. „Vor allem glaube ich, dass dieses Bezahlmodell nicht verbraucherfreundlich ist. Unreguliert können wir es nicht lassen, das ist ganz klar.“

Nach Einschätzung von McGuinness birgt das PFOF-Bezahlmodell zahlreicher Neobroker eindeutig die Gefahr, dass die Anbieter nicht die für die Kunden besten, sondern die für sie lukrativsten Produkte vertreiben. Sie sei aber für Lösungen offen, die dieses Problem auf andere Weise lösen, stellte die Finanzmarktkommissarin klar. „Ich will ja nicht die Neobroker abschaffen.“