EIOPA hadert mit Übergangsmaßnahmen
bn Frankfurt
Versicherer in Europa sollen ihre Abhängigkeit von Übergangsmaßnahmen gemäß Solvency II verringern. Dies hat die European Insurance and Occupational Pensions Authority (EIOPA) am Montag nach Auswertung ihres Stresstests vom vergangenen Jahr angemahnt. Übergangsmaßnahmen nach Solvency II erlauben es der Assekuranz, bei der Bewertung versicherungstechnischer Rückstellungen vorübergehende Abzüge vorzunehmen, was ihnen den Umstieg von Solvency I auf Solvency II erleichtern soll.
Zudem sollen die nationalen Aufsichtsbehörden erkunden, ob Risiken, welche die Solvenzquoten von Versicherern und Rückversicherern im Zuge der Belastungsprobe bedeutend gedrückt haben, angemessen gesteuert werden. Auch sollten die nationalen Behörden sicherstellen, dass die Versicherer ausreichend Ressourcen darauf verwenden, um ihre nicht vom Solvency-II-Rahmenwerk erfassten Risiken zu beherrschen. Ferner ruft sie die nationalen Instanzen auf zu bewerten, inwieweit der Entscheidungsprozess, die Fähigkeit zur Sammlung relevanter Informationen und die dabei eingesetzten Modelle es den Versicherern erlauben würden, auf nachteilige Entwicklungen schnell zu reagieren.