Fintech

Finmatics erhält Series-A-Finanzierung

Mit einem Produkt für die KI-gestützte Automatisierung bei Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern kann das Fintech Finmatics bei Investoren punkten. Über eine Series A fließen 6 Mill. Dollar zu.

Finmatics erhält Series-A-Finanzierung

bg Frankfurt – Das von Wien und Berlin aus operierende Fintech Finmatics hat in einer Series-A-Finanzierung 6 Mill. Dollar erhalten. Leadinvestor ist Mangrove Capital Partners, eQventure als bestehender Investor beteiligt sich erneut. Finmatics werde die Mittel vor allem für das weitere Wachstum mit Schwerpunkt auf Deutschland, den Ausbau des Teams sowie in die Produktentwicklung investieren, heißt es in einer Mitteilung. Allein in Berlin sollen in diesem Jahr bis zu 20 Mitarbeiter eingestellt werden. Für das kommende Jahr ist eine Expansion in weitere europäische Länder geplant.

Finmatics digitalisiert und automatisiert Buchhaltungsprozesse mit Hilfe einer KI-gestützten Software, was manuelle Prozesse in Steuer- und Wirtschaftskanzleien ersetzt – was den Workflow erheblich verbessert. Durch den Einsatz der Software könnten bis zu 70% der Zeit in der Buchhaltung und Belegverarbeitung eingespart und bestehende Ressourcen somit effizienter genutzt werden, sagt Christoph Prieler, Co-Gründer und CEO von Finmatics. Zu den Kunden von Finmatics – darunter über 900 Kanzleien und 50.000 Unternehmen – zähle die Mehrzahl der sogenannten „Big Four” wie beispielsweise KPMG, heißt es.

Mangrove Capital Partners ist als Risikokapitalgeber in Luxemburg zu Hause und investiert weltweit mit einem Fokus auf Early-Stage-Startups aus Europa und Israel. Nikolas Krawinkel, Partner bei Mangrove Capital Partners weist darauf hin, dass der weltweite Markt für Buchhaltungssoftware bis 2030 auf voraussichtlich 70,2 Mrd. Dollar kräftig anwachsen soll. Zum Portfolio von Mangrove gehört auch The Bank of London, die kürzlich für die UK-Aktivitäten der Silicon Valley Bank mitgeboten hatte und wenig erfreut darüber war, dass mit HSBC ein Haus den Zuschlag erhielt, das ihrer Meinung bislang herzlich wenig für Entrepreneure in Großbritannien getan hat. Die 2014 gegründete eQventure ist eine österreichische Risikokapitalgesellschaft, die auch vom Europäischen Investitionsfonds mit dem European Angels Fund unterstützt wird.

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