Bundesbank-Statistik

Geldvermögen im dritten Quartal geschrumpft

Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland beträgt 7,5 Bill. Euro. Im dritten Quartal gab es aber einen kleinen Dämpfer. Grund: Kursverluste bei Aktien und Fonds.

Geldvermögen im dritten Quartal geschrumpft

Geldvermögen im dritten Quartal geschrumpft

dpa-afx Frankfurt

Die Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland sind nach drei Quartalen mit positiver Entwicklung wieder etwas geschrumpft. In Summe rund 7.467 Mrd. Euro Ende September 2023 waren 35 Mrd. Euro weniger als im Vorquartal, wie die Deutsche Bundesbank mitteilte. Das ist ein Rückgang um 0,5%. Grund für den Rückgang seien unter anderem Kursverluste bei Aktien und Fonds gewesen. Betroffen waren auch Bewertungsverluste bei Versicherungen.

Die Verbindlichkeiten der privaten Haushalte änderten sich wenig. Nach einem Anstieg um 7 Mrd. Euro betrugen sie zum Quartalsende 2.150 Mrd. Euro. Diese im historischen Vergleich sehr verhaltene Zunahme war auf den geringen Zuwachs der Wohnungsbaukredite zurückzuführen

Die DZ Bank hat bereits eine Hochrechnung für das Gesamtjahr 2023 veröffentlicht: Demnach stieg das nominale Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland binnen Jahresfrist um gut 6% auf etwas mehr als 7,9 Bill. Euro.

Sowohl die Bundesbank als auch die DZ Bank berücksichtigen in ihren Auswertungen Bargeld und Bankeinlagen, Wertpapiere wie Aktien und Fonds sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen. Die Zahlen der DZ Bank sind höher, weil sie Organisationen ohne Erwerbszweck wie beispielsweise Stiftungen mit einrechnet. Immobilien sind in beiden Betrachtungen nicht berücksichtigt.