Leasing

Grenke übernimmt vier Franchise-Firmen

Grenke kommt mit der Reorganisation seiner Franchisenehmer-Struktur langsamer voran als erhofft. Kurz vor Jahresschluss sicherte sie sich die Mehrheit an vier Firmen, es fehlen noch zehn.

Grenke übernimmt vier Franchise-Firmen

lee Frankfurt

Kurz vor Jahresschluss hat der Leasinganbieter Grenke aus Baden-Baden den mehrheitlichen Erwerb von vier Auslandstöchtern angekündigt. Wie das vor gut zwei Jahren vom Leerverkäufer Fraser Perring wegen seiner intransparenten Konstruktion attackierte Unternehmen am Donnerstag bekannt gab, hat es die Verträge über den Kauf von jeweils 58 % an den Factoring-Franchisegesellschaften in Großbritannien, Irland, Polen und Ungarn unterzeichnet. Der Kaufpreis summiere sich auf 3,5 Mill. Euro. Die verbleibenden Anteile – den Angaben zufolge noch vom lokalen Management gehalten – sollen bis Februar ebenfalls an Grenke gehen.

Im Frühsommer hatte das Unternehmen bereits die von Firmengründer Wolfgang Grenke indirekt gehaltenen Franchisefirmen in den USA und Singapur gekauft (vgl. BZ vom 22. Mai) Das zuvor kommunizierte Ziel, alle 16 Franchisefirmen bis Ende des Jahres zu erwerben, wurde indes verfehlt.

„Unmittelbar im Anschluss an das Signing der Factoring-Franchiser werden wir die Verhandlungen zu den verbliebenen Franchisern fortsetzen“, so Finanzvorstand und Interims-Vorstandschef Sebastian Hirsch. Er erwartet, die Übernahme der verbleibenden zehn Firmen bis Mitte 2023 abzuschließen.