Geldautomaten-Sprengungen

Kriminelles Verlustgeschäft

Da die erbeutete Summe mitunter gering ist, lohnt sich die gefährliche Sprengung von Geldautomaten für die Bankräuber nicht, hofft die Taunus Sparkasse.

Kriminelles Verlustgeschäft

fir

Sechsmal binnen drei Monaten haben Kriminelle Geldautomaten in Filialen gesprengt, die der Taunus Sparkasse gehören oder von ihr mitbetrieben werden. Zwischen September und Dezember 2021 suchten die Täter vier gemeinsam mit der Frankfurter Volksbank betriebene Finanzpunkte, eine eigene und eine zusammen mit der Nassauischen Sparkasse geführte Filiale heim, jagten den Geldautomaten in die Luft und Zweigstelle oder angrenzende Häuser als Kollateralschäden oft genug gleich mit. Den Tätern ist zu eigen, dass sie ebenso spezialisiert wie skrupellos vorgehen und oft aus den Niederlanden kommen, wohin sie via hochmotorisierter Karossen nach getaner Arbeit in halsbrecherischem Tempo entfleuchen. Der Chef der Taunus Sparkasse, Oliver Klink, mutmaßte am Donnerstag in der Bilanzpressekonferenz, dass der letzte Raubzug der Täter im Taunus zum Verlustgeschäft verkam. Die Beute von 20000 Euro dürfte so mickrig ausgefallen sein, dass sie die Kosten des Unterfangens inklusive Sprengstoffbeschaffung nicht deckte. Klinks Hoffnung: Verbrechen lohnt sich nicht.  

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.