Das Thema Nachhaltigkeit treibt die Immobilienbranche um. In einer Umfrage der auf gewerbliche Immobilienfinanzierungen spezialisierten Berlin Hyp geben 92% der befragten Immobilienfachleute an, dass das Thema Nachhaltigkeit für sie wichtig bis sehr wichtig ist. Ein ähnliches Bild zeigt sich mit Blick auf die Immobilienfinanzierung. Fast vier Fünftel der 230 Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass nachhaltige Refinanzierungsprodukte für ihr Unternehmen wichtiger werden. Eine gleichbleibende Bedeutung messen dem Thema 15% zu, und nur 2% glauben, dass nachhaltige Finanzierung unwichtiger wird.

„Man sieht ganz klar, dass die Immobilienbranche das Thema jetzt viel ernster nimmt“, sagt Sascha Klaus, Vorstandsvorsitzender von Berlin Hyp, zu den Umfrageergebnissen. Nachhaltigkeitsthemen zögen sich durch die gesamte Wertschöpfungskette der Immobilienfinanzierung. „Assetmanager bekommen vermehrt ihre Gelder, wenn sie dann auch Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen. Dann wird in nachhaltige Assets investiert, die finanziert werden müssen. Und mancher Assetmanager schaut dann auch, wie nachhaltig eigentlich der Finanzierer ist“, beschreibt der Berlin-Hyp-Chef die Marktentwicklung.

Für das eigene Portfolio hat das Berliner Institut ehrgeizige Ziele ausgegeben. Bis 2025 soll ein Drittel der finanzierten Immobilien „grün“ sein. Die erforderliche Transparenz versucht der Immobilienfinanzierer selbst voranzubringen. „Wir erfassen und berechnen systematisch Energiewerte und wollen sukzessive volle Transparenz bezüglich des CO₂-Fußabdruckes unseres Portfolios erreichen“, sagt Klaus.