DekaBank

Obstsalat in der Sparkassenfamilie

Die DekaBank blickt wie viele andere Häuser auch auf ein starkes Fonds- und Bankgeschäft. Doch ein Vergleich mit Landesbanken oder anderen Fondshäusern ist schwierig.

Obstsalat in der Sparkassenfamilie

jsc

Äpfel und Birnen sollten nicht verglichen werden. Die DekaBank steht vor dem Problem, dass ein Gewinnvergleich mit anderen Häusern nie so recht passt. Einen Blick wirft das Haus gewiss zur BayernLB und LBBW, die für 2021 rund 816 Mill. und 817 Mill. Euro Vorsteuergewinn ausweisen und nun von der DekaBank überholt werden, die auf 848 Mill. Euro kommt. Der Vergleich sagt aber nicht viel aus, denn die DekaBank verkauft primär Fonds, während die Landesbanken stärker im Kreditgeschäft verankert sind. Obendrein fällt die unterschiedliche Methodik auf. Das „wirtschaftliche Ergebnis“ der Deka gleicht in der Bilanzierungswelt einer exotischen Frucht. Wird das gewöhnliche Vorsteuerergebnis herangezogen, liegen die Frankfurter hinter den Landesbanken aus dem Süden. Und dann ist da Union Investment, die in der Familie der Kreditgenossenschaften 1,2 Mrd. Euro Vorsteuergewinn ablieferte. Mit der Rivalin, die kein Bank- und Zertifikategeschäft unterhält und ein höheres Fondsvolumen verantwortet, sei ein Vergleich schwierig, erklärt die DekaBank. Es läuft auf Obstsalat hinaus.

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