Wagniskapital

Rentenbank gibt Geld für EU-Nach­haltigkeits­fonds

Die Landwirtschaftliche Rentenbank stellt 25 Mill. Euro für den European Circular Bioeconomy Fund (ECBF) bereit. Bisher wagt sich die Förderbank mit kleinen Schritten an das Start-up-Segment heran.

Rentenbank gibt Geld für EU-Nach­haltigkeits­fonds

jsc Frankfurt

Die Landwirtschaftliche Rentenbank steigt in das Segment des Wagniskapitals ein: Die Förderbank beteiligt sich nach eigenen Angaben mit 25 Mill. Euro am European Circular Bioeconomy Fund (ECBF), hinter dem die EU und die Europäische Investitionsbank (EIB) stehen und der in junge Technologiefirmen der Ernährungs- und Landwirtschaft investiert. Insgesamt sammelte der Fonds Zusagen in Höhe von 300 Mill. Euro ein und damit 50 Mill. Euro mehr als ursprünglich geplant, wie der ECBF mitteilt.

Der Fonds, der bereits 2020 mit einer Zusage von 100 Mill. Euro durch die EIB gestartet war, beteiligte sich an verschiedenen Start-ups, die zum Beispiel Bioabfälle verwerten, Insekten züchten, spezielle Datenbanken pflegen oder an der Resistenz von Pflanzen gegen Dürre arbeiten. Neben der Rentenbank beteiligte sich mit der NRW.Bank eine weitere deutsche Förderbank, und zwar mit zuletzt 2,5 Mill. Euro und zuvor mit 5 Mill. Euro. Aufgehängt ist das Vehikel bei der Fondstochter der Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe.

Während die KfW bereits seit 2018 über ihre Beteiligungstochter KfW Capital im größeren Umfang in Wagniskapital investiert, unternimmt die auf Rentenbank kleinere Schritte in der Start-up-Förderung: Ihr Fokus liegt dabei auf sogenannten Agtechs und Foodtechs. So fördert die Bank bereits Start-ups über Nachrangdarlehen. Im Januar sagte sie insgesamt 2,9 Mill. Euro an vier Firmen zu.