Die italienische Börsenaufsicht Consob sieht keine Hinweise dafür, dass die drei Generali-Minderheitsaktionäre Francesco Gaetano Caltagirone, Leonardo Del Vecchio und die Sparkassenstiftung CRT bei der Aufstockung ihrer Anteile an der Versicherung gegen Regeln verstoßen haben. Die Mehrheit des Verwaltungsrats unter Führung von Gabriele Galateri di Genola hatte die Consob und die Versicherungsaufsicht Ivass Anfang Februar gebeten, zu prüfen, ob die drei Aktionäre mit einem „abgestimmten Verhalten“ gegen Meldepflichten beim Überschreiten bestimmter Beteiligungsschwellen verstoßen haben.

Im Falle einer Bejahung hätten die Stimmrechte der drei Anteilseigner theoretisch bei 10% eingefroren werden können. Die drei Aktionäre sollen zusammen annähernd 20% der Generali-Anteile kontrollieren. Der Bauunternehmer Caltagirone hat für die Hauptversammlung am 29. April eine alternative Liste für die künftige Besetzung des Verwaltungsrats, einen Strategieplan und einen CEO-Vorschlag vorgelegt.