Sonderdividende der DWS fällt geringer als erwartet aus
Sonderdividende der DWS kleiner als erwartet
jsc Frankfurt
Die Fondsgesellschaft DWS schöpft den angekündigten Rahmen für eine Sonderdividende in diesem Jahr nicht vollständig aus: Hatte die Gesellschaft im Dezember 2022 ursprünglich eine außerordentliche Ausschüttung bis zu 1 Mrd. Euro angekündigt, plant die börsennotierte Tochter der Deutschen Bank nun eine Sonderdividende in Höhe von 800 Mill. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das entspricht 4,00 Euro je Aktie.
Mit der Dividende zahlt die DWS Barreserven aus, die zuvor für etwaige Übernahmen zurückgelegt worden waren. Die Ausschüttung stand aber unter Vorbehalt, um für mögliche „organische und anorganische Wachstumsinitiativen“ Kapital aufbringen zu können. Zwar blieben große Übernahmen seither aus. Die Gesellschaft schaue aber weiterhin nach Möglichkeiten, „auch anorganisch“, also durch Übernahmen, zu wachsen, erklärt Konzernchef Stefan Hoops.
Allerdings kommt zur Sonderausschüttung noch eine reguläre Dividende von 2,10 Euro je Aktie hinzu. Insgesamt kehrt die DWS damit voraussichtlich 6,10 Euro je Papier aus, was bei 200 Millionen Anteilscheinen in Summe 1,22 Mrd. Euro ergibt. Die Hauptversammlung am 6. Juni muss dem Vorschlag von Geschäftsführung und Aufsichtsrat noch zustimmen. Da die Deutsche Bank 79,5% der Anteile kontrolliert, ist ein Scheitern der Dividendenpläne unwahrscheinlich.