Kryptowährungen

Visa schafft Platt­form für digitales Zentralbank­geld

Visa steigt ähnlich wie die Rivalin Mastercard in das Geschäft mit digitalem Zentralbankgeld ein: Das Unternehmen für Kartenzahlungen will Zen­tralbanken ermöglichen, die Anwendung digitaler Währungen im Einzelhandel zu testen. Sowohl für...

Visa schafft Platt­form für digitales Zentralbank­geld

Bloomberg/BZ Frankfurt

Visa steigt ähnlich wie die Rivalin Mastercard in das Geschäft mit digitalem Zentralbankgeld ein: Das Unternehmen für Kartenzahlungen will Zen­tralbanken ermöglichen, die Anwendung digitaler Währungen im Einzelhandel zu testen. Sowohl für Stablecoins, die an eine nationale Währung oder einen Währungskorb gebunden sind, als auch für digitales Zentralbankgeld selbst werde es künftig verschiedene Ansätze geben, sagte Cuy Sheffield, Leiter der Kryptoabteilung von Visa. Das Unternehmen will im Frühjahr mit Consensys, einer Firma für Blockchain-Software, ein Pilotprojekt starten.

Zahlungsdienstleister sehen in digitalen Vermögenswerten, die von Staaten garantiert werden, eine voraussichtlich sichere Möglichkeit zum Einsatz der Blockchain. Die Technik soll dabei schneller und effizienter sein als herkömmliche elektronische Zahlungen. Mastercard hatte bereits eine ähnliche Testplattform für digitales Zentralbankgeld im Jahr 2020 gestartet. Aus Sorge, der schnell wachsende Kryptomarkt könne die Finanzmärkte destabilisieren, prüfen Regierungen derzeit die Freigabe von digitalem Zentralbankgeld. Außerdem arbeitet Visa mit mehr als 60 Kryptoplattformen zusammen, um in Verbindung mit digitalen Währungen Karten auszugeben.