Regulierung

Wuermeling wünscht sich Baseler Ausschuss für Innovation

Einen Baseler Ausschuss zur Regulierung von Finanztechnologien kann sich Bundesbank-Vorstandsmitglied Joachim Wuermeling vorstellen. So ein Forum könne globale Grundregeln für digitale Innovationen aufstellen.

Wuermeling wünscht sich Baseler Ausschuss für Innovation

fir Frankfurt

In einer Rede über das komplizierte Verhältnis zwischen digitalen Innovationen und Regulierung im Finanzwesen hat sich Bundesbank-Vorstandsmitglied Joachim Wuermeling für eine Art Baseler Ausschuss zur Regulierung digitaler Finanzinnovationen ausgesprochen. „Ich persönlich könnte mir ein globales Forum nach dem Vorbild des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht, kurz BCBS, vorstellen, das globale Grundregeln für digitale Innovationen aufstellen könnte – einen digitalen BCBS“, sagte das für Finanzaufsicht und IT zuständige Vorstandsmitglied am Donnerstag.

Technologiegetriebene Innovationen im Finanzwesen wie Cloud Computing, künstliche Intelligenz und Blockchain sowie der sich abzeichnende Einsatz von Quantencomputern machten neue Formate zur Regulierung über Ländergrenzen hinweg erstrebenswert, bekundete Wuermeling bei der Bitkom Digital Finance Conference 2022 in Berlin. Wuermeling warb für Flexibilität in der Regulierung, um rapiden Veränderungen in der Digitalisierung Rechnung zu tragen.

Der bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich angesiedelte Baseler Ausschuss setzt sich zusammen aus Vertretern von Zentralbanken und Aufsichtsbehörden aus mehr als zwei Dutzend Ländern, zu denen aus Deutschland Wuermeling sowie BaFin-Exekutivdirektor Raimund Röseler gehören. Der Ausschuss hat es sich zur Aufgabe gemacht, unter anderem durch Empfehlungen zu Eigenkapitalanforderungen von Banken und durch Kooperationen die Finanzstabilität zu stärken.

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