Halbjahresbericht

BayernLB kämpft sich durch schwieriges Umfeld

Erste Indikationen machen Mut. Für das zweite Quartal ist von der BayernLB ein Gewinn vor Steuern von rund 150 Mill. Euro zu erwarten – deutlich mehr als noch zum Jahresauftakt.

BayernLB kämpft sich durch schwieriges Umfeld

sck

Donnerstag. 18.8.:

Nach einem schwachen Jahresauftaktquartal hat die BayernLB im zurückliegenden Dreimonatsabschnitt wohl wieder zu gewohnter Stärke zurückgefunden. Und das in einer von Inflation und dem Ukraine-Krieg geprägten schwierigen Zeit.

Mitte Juli gab Vorstandschef Stephan Winkelmeier erstmals öffentlich eine erste Indikation darüber ab, wie das Frühjahrsquartal gelaufen ist (vgl. BZ vom 19. Juli). Damit gab er zugleich einen groben Überblick darüber, wie der Halbjahresbericht, den die zweitgrößte deutsche Landesbank am Donnerstag vorlegt, ausfallen dürfte. Vor Journalisten berichtete er auf einer Veranstaltung seines Hauses darüber, dass die Zahlen der ersten sechs Monate am oberen Ende der eigenen Erwartungen gelegen hätten. Das Geschäft verlaufe solide. Für den mit der strategischen Neuausrichtung verbundenen Stellenabbau in der Kernbank seien 85% vertraglich fixiert oder dies stehe kurz bevor. Insgesamt werden rund 900 Arbeitsplätze gestrichen, während die Direktbanktochter DKB mit ihrem Wachstum die Belegschaft vergrößert.

Zum Ergebnis trügen alle Kernsegmente der Landesbank bei, sagte Winkelmeier. Neben der DKB sind dies das Immobiliengeschäft und die im Zuge des Umbaus zu Corporates & Markets zusammengelegten Ge­schäfte mit den Firmenkunden und dem Kapitalmarkt. Aus seinen Worten lässt sich schließen, dass die BayernLB im zweiten Quartal ein Ergebnis vor Steuern in der Größenordnung von 150 Mill. Euro erzielt hat. Für die Monate Januar bis März wies die BayernLB ein Ergebnis vor Steuern von 29 Mill. Euro aus. Gründe für den Rückgang im Vergleich mit 164 Mill. Euro im Vorjahreszeitraum waren mehrere Sonderbelastungen, darunter eine erhöhte Kreditrisikovorsorge.