Landesbanken

BayernLB rangelt mit LBBW um das höchste Ergebnis

Die LBBW hat mit 817 Mill. Euro ein starkes Ergebnis vor Steuern vorgelegt. Ob die BayernLB im vergangenen Jahr besser abgeschnitten hat, stellt sich am Freitag in der nächsten Woche heraus.

BayernLB rangelt mit LBBW um das höchste Ergebnis

jh

Freitag, 25.3.:

Spannend ist die Frage, ob sich die Bayerische Landesbank (BayernLB) die Spitzenposition in der Ertragsrangliste zurückerobert hat. 2020 war die Bank nach einigen Jahren als Primus hinter die LBBW und die Helaba zurückgefallen. Die Kosten für den Umbau und die stark gestiegene Risikovorsorge wegen der Pandemie ließen das Ergebnis vor Steuern der BayernLB auf weniger als ein Drittel schrumpfen: 195 Mill. Euro waren es. 2021 folgte die Erholung – auch dank Sondereffekten: Mit 644 Mill. Euro in den ersten neun Monaten erzielte die Landesbank in München fast schon so viel wie im gesamten Jahr 2019 (656 Mill. Euro).

Fürs gesamte vergangene Jahr erwartete der Vorstand zuletzt mehr als 700 Mill. Euro. Die Helaba, die vor Steuern 569 Mill. Euro erwirtschaftete, dürfte klar überholt worden sein. Die LBBW jedoch erzielte 817 Mill. Euro. Die Antwort auf die Frage, wer ganz vorn liegt, gibt am Freitag der Vorstandsvorsitzende Stephan Winkelmeier in der Jahrespressekonferenz der BayernLB. Gemessen an der Bilanzsumme ist sie mittlerweile die größte Landesbank: Die LBBW kam Ende 2021 auf 282 Mrd. Euro, die BayernLB Ende September auf 293 Mrd. Euro. Den Anstieg der Bilanzsumme begründete die Bank in München unter anderem mit der Teilnahme am EZB-Tender mit einem Volumen von rund 40 Mrd. Euro. Die Tenderbonifikationen gaben freilich auch dem Ergebnis einen Schub. Hinzu kommt, dass die BayernLB in den ersten neun Monaten mehr Risikovorsorge aufgelöst als gebildet hat.