Michelin

Konzernchef Menegaux muss um Vorkrisenniveau fürchten

Der Reifenhersteller Michelin befand sich zuletzt mit steigenden Verkaufszahlen auf einem guten Weg. Ob die Franzosen angesichts des Kriegs in Osteuropa den Trend halten können, wird Konzernchef Florent Menegaux erklären müssen.

Konzernchef Menegaux muss um Vorkrisenniveau fürchten

Dienstag, 26.4.:

Der Reifenhersteller Michelin veröffentlicht am Dienstag, dem 26. April Verkaufszahlen für die ersten drei Monate. Im ersten Quartal vergangenen Jahres hatte er seinen Umsatz um 2,3% auf 5,45 Mrd. Euro gesteigert. Die Verkäufe von Reifen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge hatten um 3,7% auf 2,7 Mrd. Euro zugelegt, die für Lkw-Reifen um 2,1% auf 1,4 Mrd. Euro. Dagegen war der Umsatz mit Spezialreifen um 0,3% auf 1,4 Mrd. Euro gesunken.

Interessant wird sein, ob Michelin-Chef Florent Menegaux nun trotz der anhaltenden Inflation und den Folgen des Ukraine-Krieges die Aussichten für das Gesamtjahr bestätigt. Nachdem Michelin unter Menegaux im Jahr 2021 mehr oder weniger wieder zu seinem Vorkrisenniveau zurückgefunden hatte, kündigte der Manager im Februar als Ziel für 2022 ein operatives Ergebnis der Bereiche von mehr als 3,2 Mrd. Euro an – bei konstanten Wechselkursen sowie einem strukturellen freien Cashflow von mehr als 1,2 Mrd. Euro, nach 1,8 Mrd. Euro im Jahr 2021.

Bisher erwartet Menegaux, dass der Reifenmarkt für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge 2022 um 0% bis 4% zulegen wird, der für Lkw um 1% bis 5% und der der Spezialaktivitäten um 6% bis 10%.