Ölkonzern

Repsol zieht Zwischenbilanz

Repsol veröffentlicht das Trading Statement zum laufenden Quartal. Damit liefert der Ölkonzern auch Hinweise auf die konjunkturelle Entwicklung.

Repsol zieht Zwischenbilanz

ths

Montag, 5.7.:

Repsol wird mit seinem Trading Statement wichtige Hinweise liefern, ob die Lockerungen der Corona-Beschränkungen zu einer wirtschaftlichen Belebung führen. Im ersten Quartal war die Öl- und Gasförderung des spanischen Konzerns gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10 % gefallen. Dank der gestiegenen Rohölpreise zu Beginn des Jahres verbuchte Repsol dennoch einen Nettogewinn in Höhe von 648 Mill. Euro, nachdem im Auftaktquartal 2020 wegen des Ausbruchs der Pandemie noch ein Verlust von 487 Mill. Euro angefallen war. Die Ratingagentur Moody’s setzte vor zwei Wochen den Ausblick für Repsol von „Negativ“ auf „Stabil“ herauf, da die zunehmende Mobilität der Menschen mit dem Ende der harten Lockdowns vielerorts das Geschäft von Repsol beflügeln werde.

Die Spanier machen Fortschritte bei ihrem für die Erdölbranche ehrgeizigen Ziel, bis 2050 klimaneutral zu werden und die CO2-Emissionen auf null zu reduzieren. Mitte Juni weihte Repsol südlich von Madrid die erste eigene Solarenergieanlage mit einer Kapazität von 126,6 Megawatt ein. Vor Tagen vollzog das Unternehmen den Einstieg beim Solarproduzenten Hecate Energy in den USA. Zudem trennt sich der Vorstand im Juni von Beteiligungen an einem norwegischen Ölfeld sowie Projekten in Malaysia und Vietnam.

Der Konzern hat Projekte inzwischen auch präsentiert, um an Fördergelder zur Energiewende aus dem europäischen Aufbaufonds zu kommen. Am Kapitalmarkt hatte Repsol jüngst Green Bonds im Wert von 1,25 Mrd. Euro emittiert.