Rohstoffe

Anstieg der US-Ölproduktion lässt Brent-Preis sinken

Ein hohes Niveau an Lagerbeständen von Rohöl und Ölprodukten in den USA hat am Donnerstag die Notierung der wichtigsten Ölsorten gedrückt.

Anstieg der US-Ölproduktion lässt Brent-Preis sinken

ku Frankfurt

Ein hohes Niveau an Lagerbeständen von Rohöl und Ölprodukten in den USA hat am Donnerstag die Notierung der wichtigsten Ölsorten gedrückt. Die Nordseesorte Brent Crude wurde mit einem Abschlag von 1,2% bei 84,06 Dollar gehandelt, die führende amerikanische Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 1,3% auf 77,46 Dollar.

Wie die Energy Information Administration der US-Regierung meldete, sind in der vergangenen Woche die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl auf den höchsten Stand seit Juni 2021 gestiegen, während die amerikanische Ölproduktion den höchsten Stand seit April 2020 markierte. Nach EIA-Angaben kletterten die Lagerbestände um 2,4 Mill. Barrel, was in etwa den Markterwartungen entsprochen hatte. Der höheren Produktion der Raffinerien in den USA steht dabei eine stagnierende Nachfrage gegenüber. Allerdings wird erwartet, dass die Nachfrage aus China im Jahresverlauf deutlich zunimmt. So rechnen die Analysten der neuseeländischen Großbank ANZ mit einem Wachstum des chinesischen Ölverbrauchs um 1 Mill. Barrel pro Tag (bpd). Dadurch werde die Nachfrage nach Öl 2023 weltweit um 2,1 Mill. bpd zunehmen, erwarten die Analysten von ANZ.

Derweil hat die aserbaidschanische Tochtergesellschaft von BP Force majeure für die Verschiffung von aserbaidschanischem Öl über den vom Erdbeben getroffenen türkischen Hafen Ceyhan verkündet.