Börsennotierte Indexfonds

ETFs auch im März mit Mittelzuflüssen

Auch im März flossen den börsennotierten Indexfonds global sowie in Europa Gelder zu. Bei Ucits-ETFs wurden aber Eurozonen-Aktien-ETFs verkauft.

ETFs auch im März mit Mittelzuflüssen

wrü Frankfurt

Trotz des Kriegs in der Ukraine und der Turbulenzen an den Wertpapiermärkten investieren die Anleger weiterhin in die börsennotierten Indexfonds, kurz ETFs. So flossen den ETFs weltweit im März 109 Mrd. Euro neue Gelder zu, berichtet Amundi. Dies ist immerhin ein Plus von 20 Mrd. Euro gegenüber dem Vormonat. Damit haben die Investoren weltweit im ersten Quartal dieses Jahres 267 Mrd. Euro neu in ETFs angelegt. Erneut waren dabei Aktien-ETFs mit Zuflüssen von 210 Mrd. Euro oder 80% der gesamten Neugelder die beliebteste Anlageklasse. Anleihen-ETFs flossen 36,3 Mrd. Euro frische Gelder zu. Weltweit am bedeutendsten bei ETFs ist der US-Markt. Auf diesen entfielen im ersten Quartal drei Viertel der globalen Mittelzuflüsse.

Bei europäischen Ucits-ETFs hat sich die Nachfrage im März zwar etwas verlangsamt. So flossen diesen nur mehr 5 Mrd. Euro neue Gelder zu, nach 5,8 Mrd. Euro. Doch immerhin kam es auch im März noch zu Zuflüssen in Ucits-ETFs. Insgesamt flossen diesen Produkten im ersten Quartal 41,3 Mrd. Euro zu, teilt Amundi mit.

Verkäufe bei Eurozonen-ETFs

Während das Gesamtbild für das Quartal positiv war, haben europäische Anleger im Zuge des Ukraine-Kriegs im März allerdings 3 Mrd. Euro aus ETFs auf Eurozonen-Aktien abgezogen. Auch hat es eine Flucht in weniger risikoreiche Titel gegeben, wobei Staatsanleihen um 1,3 Mrd. Euro zulegten und sowohl Gold als auch Rohstoffe erhebliche Zuflüsse verzeichneten.

Auch bei den europäischen Ucits-ETFs waren Aktienprodukte mit Zuflüssen von 32,1 Mrd. Euro im ersten Quartal am gefragtesten. Dabei waren globale Indizes sowie Nordamerika-Indizes mit Zuflüssen von 15 Mrd. Euro sowie 12 Mrd. Euro am beliebtesten. Hingegen kam es auch in der Quartalsbetrachtung zu Abflüssen bei Eurozonen-Aktien-ETFs in Höhe von 2,6 Mrd. Euro.