Märkte

Hoffnung auf Waffenruhe stützt Dax

Die europäischen Aktienmärkte sind am Montag erneut von Hoffnungen auf eine baldige Waffenruhe in der Ukraine getrieben worden. Der Dax stieg bis auf 14 082 Punkte und schloss mit einem Plus von 2,2 % bei 13 929 Zählern.

Hoffnung auf Waffenruhe stützt Dax

ck Frankfurt

Die europäischen Aktienmärkte sind am Montag erneut von Hoffnungen auf eine baldige Waffenruhe in der Ukraine getrieben worden. Der Dax stieg bis auf 14082 Punkte und schloss mit einem Plus von 2,2% bei 13929 Zählern.

Porsche und Volkswagen waren mit Gewinnen von 5,3% und 4,4% die zweit- und viertstärksten Titel des Dax. Volkswagen hatte für das abgelaufene Jahr einen um rund 12% erhöhten Umsatz von rund 250 Mrd. Euro und ein mit 19,3 Mrd. Euro verdoppeltes operatives Ergebnis nach Sondereinflüssen vorgelegt. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 8% bis 13%. Die Dividende für die Stämme und die Vorzüge soll von 4,80 bzw. 4,86 Euro auf 7,50 bzw. 7,56 Euro steigen. Spitzenreiter waren Deutsche Bank (8%), die von den steigenden Anleiherenditen profitierten. Im MDax waren Commerzbank mit einem Plus von 6,2% der drittstärkste Titel hinter der Aktie der stark in Russland engagierten Uniper, die 6,5% zulegte. Sehr schwach tendierten dagegen Internet-Werte. Delivery Hero und Hellofresh waren mit Verlusten von 3,4% und 1,7% die Schlusslichter des Dax.

Deutz befestigten sich um 5,7%. Der Motorenhersteller hat seinen Erlös im zurückliegenden Jahr von rund 1,3 Mrd. auf 1,6 Mrd. Euro gesteigert. Das bereinigte Ebit betrug 37,3 Mill. nach minus 74,7 Mill. Euro. Für 2022 avisierte das Unternehmen vorbehaltlich der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs einen Umsatz von 1,7 Mrd. bis 1,85 Mrd. Euro sowie eine operative Ebit-Marge von 3,5% bis 5,5%. Nach zwei Nullrunden wurde für 2021 eine Dividende von 0,15 Euro vorgeschlagen. Die in diesem Jahr stark gelaufenen K+S gaben um 1,2% auf 23,80 Euro nach. Die Aktie wurde von der Berenberg Bank bei einem von 20 auf 22 Euro angehobenen Kursziel von „Buy“ auf „Hold“ herabgestuft. Die DZ Bank wiederum bestätigte ihre Kaufempfehlung und erhöhte ihren Fair Value für den Titel von 22,50 auf 26 Euro. Ströer sanken bis auf 62,65 Euro und schlossen mit einem Minus von 0,6% bei 65,05 Euro. Die Aktie wurde von Barclays mit einem von 83 auf 65 Euro gesenkten Kursziel von „Overweight“ auf „Underweight“ zurückgestuft.

In Amsterdam büßten Prosus 10,4% ein. Gedrückt wurde die Aktie von der sehr hohen Geldstrafe, die der chinesischen Tencent, an der das Unternehmen beteiligt ist, droht. Telecom Italia stiegen um 5%. Das Unternehmen will mit dem Finanzinvestor KKR über dessen 11 Mrd. Euro schweres Übernahmegebot verhandeln.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.