Leichter Anstieg der Bondrenditen
kjo Frankfurt
Zum Wochenauftakt ist es am europäischen Rentenmarkt im Segment der Bundesanleihen zu leichten Renditesteigerungen gekommen. Der Wahlausgang in Deutschland trat dabei schnell in den Markthintergrund. Akteure verwiesen zur Begründung darauf, dass nun zunächst der weitere Prozess der Regierungsbildung in Deutschland abgewartet werden muss. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe, die am vergangenen Freitag noch bei –0,23% lag, stieg im Verlauf des Handels bis auf –0,19% und war im späten europäischen Geschäft bei –0,22%.
Am Primärmarkt verlief das Geschäft in ruhigen Bahnen. So trat im Bereich der Staatsanleiheemittenten Belgien auf. Das Königreich brachte drei Anleihen und nahm darüber 3,5 Mrd. Euro auf. Die Bonds mit den Laufzeiten 2031, 2037 und 2050 gingen zu Renditen von 0,10%, 0,444% bzw. 0,879% an die Anleger. Auch die EU war aktiv. Sie nahm 2,495 Mrd. Euro über Bonds mit der Laufzeit 2026 auf. Die Rendite lag bei –0,487%. In den kommenden Tagen dürfte es im Emissionsgeschäft aktiver werden, denn die Pipeline für neue Bonds füllt sich laut Marktteilnehmern. Zu den Emittenten gehört etwa Legrand.