Rohstoffe

Nachfrage­sorgen drücken Brent-Ölpreis

Nachfragesorgen haben am Montag den Brent-Ölpreis gedrückt. Derweil gehen die Exporte an russischen Ölprodukten gegenüber Vormonat spürbar zurück.

Nachfrage­sorgen drücken Brent-Ölpreis

ku Frankfurt

Der Preis der Rohölsorte Brent Crude hat am Montag nachgegeben. Die Notierung ermäßigte sich um 0,8% auf 85,70 Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 0,8% auf 79,09 Dollar. Nach Einschätzung von Händlern gibt es derzeit Sorgen der Marktteilnehmer hinsichtlich der Nachfrage nach Öl. Es werde auch befürchtet, dass neue Zahlen zur US-Inflation­ von einer Beschleunigung der Geldentwertung berichten, was die US-Notenbank Fed stärker auf den Plan rufen würde. Sorgen hinsichtlich des Angebots ließen am Montag aber nach, da aus dem vom Erdbeben getroffenen türkischen Hafen Ceyhan erstmals wieder ein beladener Tanker auslaufen konnte. In Ceyhan enden Pipelines für Öl aus Aserbaidschan und dem Irak.

Derweil ist nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters der Export von russischen Ölprodukten in den ersten zwölf Tagen des Februar im Vergleich zum Januar um 10% zurückgegangen. Als Gründe dafür sieht Reuters die Sanktionen der Europäischen Union, aber auch eine Knappheit an Tankschiffen sowie die Schließung von Ölhäfen aufgrund von Stürmen an. Von dem schlechten Wetter waren insbesondere die Häfen am Schwarzen Meer betroffen. Der Februar gilt als derjenige Monat, in dem die russischen Häfen am stärksten von schlechtem Wetter betroffen sind. Insofern lässt sich noch nicht abschätzen, ob der Rückgang der Exporte auf die Sanktionen zurückzuführen ist, hieß es.