Devisenmarkt

Pfund nach Zinssitzung leichter

Das britische Pfund tendierte nach der Zinssitzung der Bank of England (BoE) leichter. Der Grund war aber nicht die Zinsanhebung, sondern die Erwartung der BoE, dass die Wirtschaft in die Rezession rutscht.

Pfund nach Zinssitzung leichter

kjo Frankfurt

Die britische Währung hat sich nach der Zinssitzung der Bank of England (BoE) leichter präsentiert. Das war allerdings nicht auf den Zinsentscheid selbst, sondern auf den wirtschaftlichen Ausblick, den die BoE für das Vereinigte Königreich abgab, zurückzuführen. Nach 1,2143 Dollar am Mittwoch ging das Pfund bis auf ein Tagestief 1,2067 Dollar zurück. Später konnte sich die Währung aber wieder ein Stück weit erholen und notierte im späten europäischen Handel bei 1,2113 Dollar mit einem Abschlag von 0,3%. Die BoE hob den Leitzins am Donnerstag um einen halben Prozentpunkt auf 1,75% an. Dies ist der größte Schritt der BoE seit 27 Jahren. Zugleich erwartet die Notenbank, dass die Wirtschaft Ende des Jahres in eine Rezession abgleitet, die das gesamte nächste Jahr anhalten dürfte. Dies wäre die längste Schwächephase auf der Insel seit der Weltfinanzkrise. Die zehnjährige Staatsanleiherendite des Landes fiel zeitweise um 10 Basispunkte auf 1,81%.

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