Rohstoffmärkte

Steigende US-Lagerbestände lassen Ölpreis fallen

Ein kräftiger Anstieg der amerikanischen Lagerbestände an Rohöl hat dafür gesorgt, dass der Ölpreis am Mittwoch deutlich zurückgegangen ist.

Steigende US-Lagerbestände lassen Ölpreis fallen

ku Frankfurt

Ein kräftiger Anstieg der amerikanischen Lagerbestände an Rohöl hat dafür gesorgt, dass der Ölpreis am Mittwoch deutlich zurückgegangen ist. Die Notierung der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude ermäßigte sich um 2,2% auf 93,23 Dollar je Barrel. Die US-Leichtölsorte West Texas Intermediate gab um 2,5% auf 86,71 Dollar nach. Wie zuvor die Energy Information Administration der US-Regierung gemeldet hatte, sind die US-Lagerbestände in der vergangenen Woche um 3,9 Mill. Barrel gestiegen. Analysten hatten gemäß der Konsensschätzung im Schnitt mit einem Anstieg um 1,4 Mill. Barrel gerechnet. Die Daten deuten auf eine schwächere Konjunkturentwicklung hin. Damit zeigt die Notierung von Brent-Öl eine starke Volatilität. Noch vor wenigen Tagen hatte sie Kurs auf die Marke von 100 Dollar je Barrel genommen. Dabei hatten Hoffnungen auf eine Aufgabe der Null-Covid-Politik durch die chinesische Regierung eine Rolle gespielt, zu der es aber mit Blick auf ein Dementi der chinesischen Behörden nicht kommen dürfte. Derzeit gibt es in dem wichtigen Indus­triestandort Guangzhou rasch steigende Zahlen an Erkrankten, während die Tests deutlich ausgeweitet worden sind.

Schwache chinesische Konjunkturdaten haben indes den Preis des wichtigsten Industriemetalls Kupfer gedrückt. Die Notierung gab um 0,2% auf 8097 Dollar je Tonne nach. Zuvor wurde bekannt gegeben, dass die von den Fabriken erzielten Preise im Oktober erstmals seit Dezember 2020 rückläufig waren.

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