Modekonzern

Finanzbeteiligung oder mehr?

Die Aussagen von Hugo-Boss-Chef Daniel Grieder zur Frasers Group, die er im gestrigen Pressegespräch machte, waren knapp und gaben keinen Aufschluss darüber, ob es sich um mehr als eine Finanzbeteiligung handeln könnte.

Finanzbeteiligung oder mehr?

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Die Aussagen von Hugo-Boss-Chef Daniel Grieder zur Frasers Group, die er im gestrigen Pressegespräch machte, waren knapp und gaben keinen Aufschluss darüber, ob es sich um mehr als eine Finanzbeteiligung handeln könnte. Dabei hat der britische Handelskonzern sein Engagement beim schwäbischen Modehersteller seit dem Einstieg 2020 immer wieder aufgestockt. Derzeit hält die börsennotierte Gruppe, an der der Milliardär Mike Ashley 69% hält, direkt zwar nur 4,3% an Hugo Boss, doch die Briten haben über Finanzinstrumente die Option, weitere 28,5% zu erwerben. „Wir sprechen mit der Frasers Group wie mit jedem anderen Investor einmal pro Quartal“, sagte Grieder. Das klingt zunächst nicht nach einer bevorstehenden Fusion oder Übernahme, doch ganz abwegig ist der Gedanke nicht. Grieder bestätigte, dass Frasers ein großer Kunde von Hugo Boss sei. Die Schwaben be­liefern u. a. die zum Konzern ge­hörenden Ketten „House of Fraser“ und „Flannels“. Vertikale Integration würde man dann eine solche Transaktion nennen.

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