China-Reisen

Japan erlässt Auflagen – Berlin zögert

Deutschland reagiert vorerst nicht mit Einreisebeschränkungen auf gelockerte Reisebestimmungen Chinas – anders als etwa Japan.

Japan erlässt Auflagen – Berlin zögert

Reuters

Deutschland reagiert vorerst nicht mit Einreisebeschränkungen auf gelockerte Reisebestimmungen Chinas – anders als etwa Japan. „Wir beobachten die Situation in China sehr, sehr aufmerksam“, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Mittwoch. Man habe aber mit Blick auf Corona-Fälle zurzeit keinen Hinweis darauf, „dass sich in diesem Ausbruchsgeschehen in China eine gefährlichere Mutation entwickelt hat, die Anlass für eine Deklarierung eines Virusvariantengebiets wäre – was ja dann entsprechende Reisebeschränkungen nach sich ziehen würde“. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes fügte hinzu, man schaue sich die Lage vor Ort an.

Chinas Nationale Gesundheitskommission hatte jüngst angekündigt, dass einreisende Urlauber ab dem 8. Januar nicht mehr unter Quarantäne gestellt würden. Offiziell gibt es keine Beschränkungen für Chinesen, die ins Ausland reisen. Aber die neue Regel dürfte ihnen die Rückkehr in ihre Heimat erheblich erleichtern und könnte einen – zumindest begrenzten – Reiseboom auslösen.

Japan will künftig von Einreisenden aus China einen negativen Corona-Test verlangen. Urlauber aus China, die positiv sind, müssen sich einer siebentägigen Quarantäne unterziehen. Taiwan kündigte an, aufgrund steigender Covid-19-Fälle sollen alle aus China Einreisenden bei der Ankunft einen PCR-Test machen. In US-Regierungskreisen hieß es, man lote Einschränkungen für Einreisende aus China aus.

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