Bundesregierung

Klimavorgabe für Treibstoffe wird verschärft

Die von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Reform des Klimaschutzgesetz soll noch strenger ausfallen als bisher geplant. Union und SPD wollen die Klimavorgabe für Treibstoffe noch einmal über die bisherigen Regierungspläne hinaus verschärfen.

Klimavorgabe für Treibstoffe wird verschärft

Reuters Berlin

Union und SPD wollen die Klimavorgabe für Treibstoffe noch einmal über die bisherigen Regierungspläne hinaus verschärfen. Der bereits vom Bundeskabinett beschlossene Gesetzentwurf soll im Bundestag noch einmal deutlich verändert beschlossen werden, wie der Änderungsantrag der Koalition zeigt, der der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag vorlag. Demnach soll die Minderung von Treibhausgasen in Kraftstoffen nun bis 2030 auf 25% angehoben werden. Die Regierung hatte bisher lediglich 22% vorgesehen. Dies könnte Benzin oder Diesel noch einmal verteuern. Zudem soll diese sogenannte Minderungsquote schon früher und damit gleichmäßiger über die Jahre von den derzeit rund 6% ansteigen. Der Anteil des umstrittenen Palmöls soll dabei auf dem Stand von 2019 eingefroren und 2023 gar nicht mehr angerechnet werden. Im Regierungsplan war dies erst für 2026 vorgesehen.

An der Verschärfung hatte die Biokraftstoffindustrie ein Interesse, aber auch von anderen Wirtschaftsverbänden gibt es Unterstützung. Sie versprechen sich davon, dass neue Kraftstoffe auf Basis von Wasserstoff so schneller in den Markt kommen.