Spanische Inflation überraschend hoch
Spanische Inflation überraschend hoch
mpi Frankfurt
Die Inflation in Spanien ist im Januar deutlich höher ausgefallen als von Ökonomen prognostiziert. Sie kletterte von 3,3% im Dezember nach europäischer harmonisierter Berechnungsmethode (HVPI) auf 3,5% zum Jahresauftakt 2024. Dies teilte das spanische Statistikamt INE am Dienstag in Madrid mit. Analysten hatten hingegen einen Rückgang auf 3,0% prognostiziert. Haupttreiber der anziehenden Inflation waren höhere Strompreise, während niedrigere Benzinpreise einen noch deutlicheren Anstieg der Teuerung verhinderten.
Die Inflationsdaten aus Spanien waren die ersten einer großen Euro-Volkswirtschaft für Januar. Am Mittwoch legen unter anderem die Statistiker aus Deutschland und Frankreich ihre Zahlen vor, ehe am Donnerstag die Inflationsdaten für die gesamte Eurozone an der Reihe sind. Die deutlich höhere spanische Teuerung verstärkt die Sorgen, dass der Inflationsanstieg in der Eurozone im Dezember möglicherweise keine einmalige Angelegenheit war. Zum Jahresschluss war die Euro-Inflation von 2,4 auf 2,9% geklettert. Ökonomen erwarten im Schnitt wieder einen leichten Rückgang im Januar, doch die Unsicherheit ist hoch.