Deutlich höhere Einfuhren haben das US-Handelsdefizit im Juni um 3,5% auf 91,2 Mrd. Dollar erhöht. Wie das Handelsministerium berichtete, legten die Wareneinfuhren um 3,5 Mrd. Dollar zu, während die Exporte um nur 0,5 Mrd. Dollar anzogen. Bei importierten Lebensmitteln und industriellen Lieferungen wurde ein deutlicher Anstieg gegenüber Mai gemessen, bei Autos sowie Konsumgütern gab es einen Rückgang.

Trotz des hohen Fehlbetrags im Warenhandel heben Ökonomen das im Vergleich zum Vorjahr gesteigerte Handelsvolumen positiv hervor. Sowohl die Einfuhren als auch die Ausfuhren lagen um mehr als 40% über dem Stand, der im Juni 2020 gemessen worden war. Kommende Woche veröffentlicht das Ministerium die gemeinsame Handels- und Dienstleistungsbilanz, die auch Aufschluss über bilaterale Defizite gibt. Im Mai war der Fehlbetrag gegenüber der EU um 2,4 Mrd. auf 18,5 Mrd. Dollar gestiegen, hatte gegenüber China aber deutlich nachge­geben.